Wirbelstromprüfung (ET)
Bei allen leitenden Werkstoffen ist Wirbelstrom das Mittel der Wahl, gerade wenn es um das Nachweisen von Oberflächen- bzw. oberflächennahen Rissen sowie von Defekten geht, die sich unter mehreren Schichten oder nichtleitenden Beschichtungen befinden.
Die elektrische Leitfähigkeit ist die Voraussetzung für eine Prüfung mit Wirbelstrom. Auch schlecht leitfähige Werkstoffe wie Titan oder Nickelbasiswerkstoffe lassen sich ohne Probleme prüfen.
Durch eine Sonde wird ein elektrischer Strom geleitet. Das dadurch entstehende Magnetfeld tritt in die zu prüfende Oberfläche ein und erzeugt einen sogenannten Wirbelstrom. Dieser wiederum wirkt durch sein eigenes Magnetfeld entgegen dem Erzeugerstrom. Trifft nun die Sonde auf einen Fehler ändert sich dessen Wirbelstrom und natürlich auch sein Magnetfeld. Der Unterschied der beiden Magnetfelder wird im Wirbelstromgerät zur Anzeige gebracht.
Expertise ist besonders bei der Einstellung des Geräts gefragt, da Vergleichsmuster notwendig sind. Zeppelin verfügt über jahrelanges Know-how, die eingebrachten Fehler so zu gestalten, dass sie mit natürlichen Fehlern vergleichbar sind und zu einem aussagekräftigen Ergebnis führen.
Die manuelle Wirbelstromprüfung ist besonders für die Instandsetzung eine wichtige Prüfung. Auch mit einer Schutzschicht können die Bauteile geprüft werden, das aufwendige Entlacken entfällt.
Wirbelstrom hat sich insbesondere in der Luftfahrt beim Prüfen von Flugzeugstrukturen, die bereits im Einsatz sind, durchgesetzt. Aber auch in der Industrie findet Wirbelstromprüfung für das Auffinden von Rissen, Delaminationen, Verwechslungsprüfungen oder auch für Schichtdickenmessungen immer mehr Anwendung.
Interessierte Branchen:
Luft- und Raumfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Kraftwerksbau, On- & Offshore, Schiffsbau